Geotextile Container für Küstenschutz


Im Zuge von Klimawandel, Meeresspiegelanstieg und einer steigenden Anzahl von Extremwetterereignissen werden nicht nur neue Strategien und Lösungskonzepte erforderlich, sondern auch alternative, neue Baumaterialien. Nachhaltige ökonomische Lösungen aus geotextilen Containern, sogenannten Tubes und Sandbags, sind einfach und schnell im Wasser oder an Land zu installieren und schützen sicher vor Erosion, sowohl bei Wellen als auch Strömungen. Die SoilTain Küstenschutzlösungen der HUESKER Gruppe können individuell vorkonfektioniert werden und werden in-situ mit lokal vorhandenen Böden (in der Regel Sand) verfüllt. Mit ihrer neuen Broschüre und auf ihrer Website stellt die HUESKER Gruppe die Möglichkeiten und Einsatzgebiete der Ufer- und Küstenschutzlösungen mit SoilTain Tubes und SoilTain Bags vor und führt gleichzeitig das neue Produkt SoilTain Bags Xtreme ein.

Die HUESKER Gruppe gehört mit dem Eindeichungsprojekt am Rüstersieler Watt in Wilhelmshaven im Jahr 1963 zu den Pionieren im Einsatz von geotextilen Sandcontainern im Küstenschutz. Im Laufe der Jahre  haben sich heute im Wesentlichen zwei Systeme am Markt etabliert: großformatige hydraulisch mit Sand verfüllte geotextile  Schläuche (SoilTain Tubes) und mechanisch mit Trichter im klassischen Sinn als Sandsäcke bezeichnete SoilTain Bags. Neben der Verfüllmethode unterscheiden sich die beiden geotextilen Sandcontainerelemente im Wesentlichen durch ihre Größe, wobei Sandsäcke bei einem Volumen bis ca. 2,5 m³ zum Einsatz kommen und geotextile Schläuche ein Fassungsvermögen von mehreren hundert Kubikmetern aufweisen können.

SoilTain Tubes – Schwergewichte mit vielen Vorteilen

SoilTain Tubes werden im Hinblick auf ihre Verwendung aus besonders geprüften geosynthetischen Geweben von bis zu 1.000 g/m² gefertigt, wobei die standardmäßig größten konfektionierten Schläuche eine Länge von bis zu 50 m vorweisen. Sie werden via eines Einfüllstutzen mit einer Suspension aus lokal vorhandenem Sand befüllt. Das sandfarbige, abrasionsresistente und äußerst UV-beständige Gewebe fügt sich optisch gut in das Landschaftsbild ein und wird binnen kürzester Zeit von der maritimen Flora und Fauna besiedelt.

Die projektspezifische Konfektion, in Kombination mit sogenannten Kolkschutzmatten, ermöglicht eine auch gegen Kolke und Untergrunderosion gesicherte Küstenschutzstruktur. Eingesetzt werden die multifunktionalen Schwergewichtselemente unter anderem beim Bau von Wellenbrechern, Buhnen, Dämmen, Deichen oder zur Landgewinnung. Hierbei können sie die gesamte Struktur ersetzen oder fungieren als Bauwerkskern mit anschließender Überbauung durch zum Beispiel Wasserbausteine.

SoilTain Bags Xtreme – Die neue Generation Sandsäcke sind besonders robust und vandalismusresistent

Herkömmliche SoilTain Bags sind kleinformatigere Sandcontainer für sämtliche Einsatzgebiete im Ufer- und Küstenschutz. Sie werden standardmäßig aus Geotextilien mit Grammaturen von 600 bis 1.000 g/m² und in der Regel mit einem Füllvolumen von 1 m³ gefertigt. Sie sind einfach in der Handhabung und für temporäre und permanente Anwendungen gleichermaßen einsetzbar. Es werden je nach Anwendungsbereich und projektspezifischen Gegebenheiten geprüfte Materialien nach BAW (Bundesanstalt für Wasserbau) wie Vliesstoffe oder Gewebe und Verbundstoffe verwendet.

Neu aus dem Hause HUESKER ist die Entwicklung des SoilTain Xtreme Materials für Sandsäcke. Durch das Flächengewicht von 1.200 bis 1.800 g/m² des sandfarbenen zweilagigen Vliesstoffes weisen die daraus gefertigten SoilTain Bags Xtreme eine erhöhte UV-Stabilität, ein hohes Sandeinlagerungsvermögen und eine maximale Resistenz gegen Abrasion und Vandalismus aus. Dank ihrer besonderen Robustheit und Beständigkeit sowie der ansprechenden Optik werden sie bevorzugt mit einem Füllvolumen bis zu 2,5 m³ in exponierten Lagen und an Stränden eingesetzt.

Mit den SoilTain Bags Xtreme wird die im Jahr 1963 mit dem Rüstersieler Watt begonnene Erfolgsgeschichte der geotextilen Sandcontainer um ein weiteres Kapitel ergänzt und die nächste Ära der „Sandbags“ eingeläutet.