80 Prozent der Unternehmen der deutschen Textil- und Modeindustrie wollen trotz der dramatischen wirtschaftlichen Folgen durch die Corona-Pandemie ihre Ausbildungskapazitäten aufrechterhalten. „Das ist ein starkes Signal und zeigt einmal mehr die Verlässlichkeit der mittelständischen Industrie, auch wenn wir derzeit mit enormen wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen haben“, sagte Ingeborg Neumann beim Austausch mit Bundespräsident Steinmeier im Schloss Bellevue. Den Appell des Bundespräsidenten mit den Spitzen der deutschen Wirtschaft und den Gewerkschaften bezeichnete Neumann als ganz besonderes Signal an die jungen Menschen im Land: „Wir wissen es sehr zu schätzen, dass sich der Bundespräsident und seine Frau persönlich und mit großem Engagement für die duale Ausbildung und ganz besonders für die Ausbildungssituation in der Corona-Krise einsetzen“, so Ingeborg Neumann, die als BDI-Vizepräsidentin am Gespräch beim Bundespräsidenten teilnahm. Neben Ausbildungsprämien forderte Neumann im Anschluss an das Gespräch, den Einsatz der mittelständischen Industrie bei der dualen Ausbildung auch auf anderem Wege zu würdigen. „Die besonderen Kraftanstrengungen, die wir bei unseren Ausbildungsangeboten in der Corona-Krise zeigen, erwarten wir jetzt auch von der Bundesregierung. Die mittelständische Industrie wird die Krise nur bewältigen, wenn die Bundesregierung die Energiepreise nicht weiter erhöht und den Unternehmen nicht zusätzliche Regulierungen aufbürdet“, so Neumann. Die 1 400 Unternehmen der deutschen Textil- und Modeindustrie bilden pro Jahr rund 2 300 junge Menschen in den verschiedensten dualen Ausbildungsberufen aus. Über die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten informiert die Branche auf www.go-textile.de.