Ingeborg Neumann ist für weitere drei Jahre zur Präsidentin des Gesamtverbandes textil+mode gewählt. Die Mitgliederversammlung des Dachverbandes der Textil- und Modeindustrie bestätigte Neumann heute einstimmig im Amt. Auch die Vizepräsidenten und das Präsidium arbeiten geschlossen weiter. https://textil-mode.de/de/verband/praesidium/
Nach ihrer Wahl betonte Ingeborg Neumann die Geschlossenheit des Gesamtverbandes und die Herausforderungen angesichts der wirtschaftlichen Folgen durch die Corona-Pandemie: „Mit der heutigen Mitgliederversammlung gehen wir als Dachverband textil+ mode gestärkt in eine der schwierigsten Phasen unserer Branche. Das ist wichtig, denn die kommenden Jahre verlangen von uns einen Kraftakt. Dafür brauchen wir auch einen gesellschaftlichen und politischen Konsens, dass wir als mittelständische Industrie am Standort Deutschland Unterstützung haben. Unsere Unternehmen, oft familiengeführt, bilden aus, sorgen für Arbeitsplätze und Wertschöpfung in ihren Regionen, entwickeln immer neue Produkte und Verfahren für mehr Umwelt- und Klimaschutz, produzieren mit Masken und Schutzausrüstung lebensnotwendige Textilien. Ich fordere die Bundesregierung auf, ein sichtbares Zeichen zu setzen, dass ihr der industrielle Mittelstand in Deutschland wichtig ist. Zurzeit sehen wir mit einer Vielzahl von unnötigen Regulierungen und Kostensteigerungen für Energie aber das Gegenteil. Wir werden die industrielle Transformation aber nur gemeinsam schaffen, das betrifft auch die Klimaziele.“
Ingeborg Neumann, auch Vizepräsidentin beim BDI und Textilunternehmerin und Gründerin, ist seit 2013 Präsidentin des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie. Der Dachverband vertritt mit seinen 25 Landes- und Branchenverbänden 1.400 Unternehmen mit zuletzt rund 135.000 Beschäftigten. Neben weltweit bekannten Modemarken gehören zur Mitgliedschaft überwiegend mittelständische Textilunternehmen, die neben Bekleidung auch Heimtextilien, Medizintextilien, Stoffe, Garne, aber auch technische Textilien produzieren. Bei technischen Textilien waren die deutschen Unternehmen zuletzt Weltmarktführer.