Der CDU-Bundestagskandidat Hubert Hüppe hat sich für eine größere Offenheit öffentlicher Auftraggeber bei neuen Produkten und Verfahren ausgesprochen. „Wenn durch die Verwendung von textilen Gelegen bei der Sanierung von Straßen deren Nutzungsdauer mit relativ geringen Mehrkosten verdoppelt oder verdreifacht werden kann, darf das nicht am deutschen Vergaberecht scheitern, das dem günstigsten Anbieter den Zuschlag bei der Auftragsvergabe gibt“, sagte Hüppe bei einem Videotermin mit dem Verband der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie.
Hüppe informierte sich über die Situation der Branche, die in Nordrhein-Westfalen mehr als 22.000 Menschen beschäftigt. „Textilien sind High-Tech-Produkte, die in vielen anderen Industriebereichen unverzichtbar sind und Lösungen für die aktuellen Probleme im Bereich Energiewende oder Umweltschutz bieten“, sagte Oliver Teuteberg, beim Verband für Wirtschaftspolitik und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Wenig bekannt sei zum Beispiel, dass es deutsche Textilhersteller seien, die die Rotorblätter für Windkraftanlagen produzierten und in alle Welt exportierten.
Angetan zeigte sich Hüppe von der Textilakademie NRW, die die beiden nordrhein-westfälischen Textilverbände in Mönchengladbach gebaut haben, um dort in Eigenregie eine moderne Berufsschulausbildung anzubieten. „Eine digitalisierte Schule mit Displays statt Wandtafeln, Notebooks für alle Schüler und komplett digitalen Lehrmaterialien ist mit Sicherheit ein gutes Argument bei der Nachwuchswerbung“, sagte Hüppe.